Mariadorf verspielt Führung und muss zittern

29. Spieltag: Alem. Mariadorf - SV Rott 2:2 (1:1)

Während Rott nach dem 2:2 den Klassenerhalt feiert, wird es für die Alemannia eng.

Für die Hausherren könnte der Punkt am Ende zu wenig sein – bei Rott herrschte großer Jubel. Während der SV endgültig gerettet ist, muss die Land-Alemannia bangen. Dabei sah es zu Beginn richtig gut für den Gastgeber aus.
 
„Mariadorf war drückend überlegen, wir haben gerade auf die Offensive überhaupt keinen Zugriff bekommen“, betonte auch Rott „Co“ Jens Mero. Eine Co-Produktion der beiden Stürmer führte dann auch zur Führung: Szczyrba enteilte der Rotter Abwehr auf der linken Seite, Willems vollendete (16.).

Danach blieb Mariadorf am Drücker – nutzte die zahlreichen Großchancen jedoch nicht konsequent aus. Ganz anders die Gäste: Wermeester legte zurück auf Iljazovic, der aus der Drehung zum Ausgleich traf (35.). Die Hausherren zeigten sich jedoch nicht geschockt: Nach der Pause ging die Land-Alemannia durch Willems erneut in Führung (53.) – nur vier Minuten später konnte Rotts Goalgetter Miljkovic jedoch mit einer Kopfball-Bogenlampe den Ausgleich markieren.

Danach verflachte die Partie. Mariadorf agierte nun zwar überlegen, aber nicht mehr so zwingend. Ein Lattentreffer von Mariadorfs Schmiedel (59.) blieb der einzige große Aufreger. „Wir haben das Spiel gemacht. Das war für unsere Verhältnisse super Fußball – noch ist alles drin“, resümierte Sakanovic.

 

Torfolge:

1:0 Willems (16.), 1:1 Iljazovic (35.), 2:1 Willems (53.), 2:2 Mehmedbegovic (57.)

 

Aufstellung:

Weitz, Jordine, Kurz, Balduin, Chang, Schmiedel, Offermanns, Vonderbank (Benzelrath), Willems, Szczyrba, Büyükkelek


28. Spieltag: Germania Dürwiß - Alemannia Mariadorf 4:1 (2:0)
Germania Dürwiß hat eine Reaktion auf die peinliche 1:6-Klatsche gegen Richterich gezeigt und das Team von Alemannia Mariadorf mit 4:1 geschlagen.
Saman Jalili macht bereits vor der Pause mit einem Doppelpack alles klar.
"Ein Spiel zum Vergessen" boten die Spieler der Alemannia Mariadorf ihrem neuen Chef-Trainer Redzo Sakanovic beim bereits als Absteiger fest stehenden Team der Germania Dürwiß. Dieses zeigte sich zum wiederholten Male in dieser Saison als absolute Wundertüte und erwischte einen sehr guten Tag. Dennoch konstatierte Sakanovic, dass man sich letztlich "selbst geschlagen" habe. Sein Team hatte sich im Vorfeld der Partie viel vorgenommen, setzte jedoch zu wenig davon um.
Jalili schnürt den Doppelpack - Alemannen "lost in space"
Anstatt, wie besprochen, eng an den Gegenspielern zu sein, verteidigten die Alemannen in erster Linie den Raum und bekamen so keinen Zugriff auf Ball und Gegner. "Wir sind im gesamten ersten Durchgang im Prinzip nur hinterher gelaufen", so Sakanovic. Der folgerichtige Treffer zum 1:0 fiel dann nach einer halben Stunde Spielzeit durch den starken Saman Jalili. Nach einem Angriff über die rechte Seite und einem Pass in die Schnittstelle der Alemannen-Defensive startete er in den Rücken dieser und vollendete cool "aus abseits-verdächtiger Position" (Sakanovic) zur hoch verdienten Führung.
Kurz vor dem Pausentee waren einige Gäste-Spieler dann wohl gedanklich schon bei eben diesem und ließen den Torschützen zum 1:0 erneut völlig alleine. Jalili bedankte sich artig und schob aus kurzer Distanz zur 2:0-Pausen-Führung ein.
Makki sorgt für klare Verhältnisse - Willems verkürzt
In der Halbzeit reagierte Sakanovic und brachte Willems für Alt-Lassaihne. Doch zunächst wurde diese Maßnahme noch nicht belohnt - ganz im Gegenteil: In der 54. Minute verloren die Alemannen den Ball unnötig im Mittelfeld, woraufhin Makki alleine aufs Tor der Gäste zu lief und Keeper Weitz im Tor keine Abwehr-Chance ließ. Mit dem 3:0 war dann die Partie entschieden. Zwar konnte der eingewechselte Willems nach einer feinen Einzelaktion noch auf 1:3 verkürzen (61.), doch eine richtig zwingende Druckphase folgte nicht. Vielmehr blieb die Germania stets bei Kontern gefährlich und hätte so das Ergebnis noch deutlich höher schrauben können. In der Nachspielzeit erhöhte man dann immerhin noch auf 4:1 durch einen Elfmeter von Kapitän Grubert.
Aufstellung:
Weitz, Kurz, Jordine, Balduin (Rinkens), Chang, Offermanns, Schmiedel, Benzelrath (Vonderbank), Szczyrba, Büyükkelek, Ait-Lahssaine (Willems)
Reserve:
Hühne (ET), Vonderbank, Rinkens, Willems, Dedé, Arslan

27. Spieltag: Alem. Mariadorf - Bor. Lindenthal-Hohenlind 1:2 (1:1)

 

Toll gekämpft, aber nichts Zählbares verbucht. So ernüchternd verlief der Nachmittag für die Land-Alemannia und Redzo Sakanovic. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr kompakt gestanden, nur sehr wenig zugelassen“, befand der Interimscoach. Die daraus resultierende Führung durch Ismail Ait-Lahssaine war verdient (9.). Und dennoch erzielte Rafael Leßmann den Ausgleich für die spielstarken Kölner (35.). Nach der Pause drängte Mariadorf, vergab aber Chancen aus aussichtsreichsten Positionen. Und dann kostete ein Fehler auf der linken Seite auch noch das Remis, weil Ludwig Lippold eiskalt vollstreckte (83.) und die Land-Alemannia damit zurück auf einen Abstiegsplatz beförderte. „Das reine Ergebnis ist zwar ein Rückschritt, aber wir sind gut aufgetreten“, urteilte der Trainer. „Es ist noch alles drin.“

 

Torfolge:

1:0 Ait-Lahssaine (9.), 1:1 Leßmann (35.), 1:2 Lippold (82.)

 

Aufstellung:

Weitz, Jordine, Kurz, Rinkens, Chang (70., Vonderbank), Offermanns, Schmiedel,

Willems (82., Benzelrath), Ait-Lahssaine, Büyükkelek, Sczcyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Benzelrath, Vonderbank, Arslan


26. Spieltag: SV Nierfeld - Alemannia Mariadorf 7:1 (3:0)

Es war ein ganz bitterer Tag für Mariadorf beim Ligaprimus in Nierfeld: „Natürlich muss man die Punkte woanders holen, aber es war einfach sehr enttäuschend, wie wir aufgetreten sind. Nierfeld hat uns vor riesige Probleme gestellt. Wir sind mit den sieben Gegentoren noch gut bedient“, betonte Frank Raspe, der nach dem Spiel sein Traineramt niederlegte (siehe Box). Nur in der Anfangsviertelstunde konnten die abstiegsgefährdeten Gäste noch mithalten – danach brachen alle Dämme: Kerkau mit einem Viererpack (23., 42., 48., 82.), Scheidtweiler (36.), Peiffer (55.) und Önal (88.) besiegelten die Demontage. Willems erzielte das bedeutungslose 1:5 (76.).

 

 

Mariadorf-Coach Frank Raspe tritt zurück

Frank Raspe ist nicht mehr länger Trainer von Alemannia Mariadorf. Nach der 7:1-Klatsche in Nierfeld legte der Trainer sein Amt nieder.

 

„Vielleicht gibt das dem Team noch einmal einen neuen Schub. Noch ist der Klassenerhalt drin – womöglich ist das der letzte Strohhalm“, begründete Raspe seine Entscheidung. Raspe war fünf Jahre lang Coach der Land-Alemannia.

 

Aufstellung:

Weitz, Dobrijevic, Jordine, Chang, Dedé (66. Rinkens), Schmiedel, Offermanns,

Szczyrba (80. Arslan), El-Aichti, Benzelrath (72. Büyükkelek)

 

Reserve:

Arslan, Büyükkelek, Vonderbank, Rinkens

 


25. Spieltag: Alemannia Mariadorf - Westwacht Aachen 1:2 (0:1)

Die Vorzeichen waren beim Blick auf die Tabelle klar: Abstiegskampf. Denn in dem steckt momentan die halbe Liga. Zwei Punkte trennten Mariadorf vor dem Anpfiff von der roten Zone, der Puffer der Westwacht betrug –als Tabellenachter – gerade einmal vier Zähler. Das zu Zeiten inflationär gebrauchte Prädikat „richtungsweisend“ verdiente diese Partie also allemal. Und während für die Westwacht der Pfeil nach dem 2:1-Auswärtssieg im Mariadorfer „Südpark“ nun gen Tabellenmittelfeld zeigt, wird die Lage für die Land-Alemannia im Tabellenkeller nicht gerade gemütlicher.

 

Die erste Gelegenheit der Partie hatte Mariadorf: Benzelrath zwang Westwacht-Keeper Diehl aus halb rechter Position zu einer ersten Flugeinlage (3.). Doch dann folgte die Sturm- und Drangphase der Westwacht – der stärkste Abschnitt der Gäste in der gesamten Partie. Eingeläutet wurde sie durch weiß-roten Torjubel: Nöhlen spielte einen perfekt getimten Steilpass auf Keller, der einige Schritte marschierte und mit einem satten Schuss vollendete (12.). Ein feiner Konter, der den Gästen merklich Aufwind gab: Doch Nöhlen (16.) und Schmidt (17.) scheiterten beim entscheidenden letzten Pass – und machten so Großchancen zunichte. „Da müssen wir eigentlich das zweite Tor machen“, betonte Frank Küntzeler.

 

 

Doch statt des beruhigenden 2:0 sah der Westwacht-Coach, wie sich die Hausherren in die Partie zurückkämpften. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nicht vor dem Tor der Aachener, mehr als vorsichtige Annährungen waren die Mariadorfer Versuche kaum. „Das war zu wenig, zu sorglos. Das war auch kein echter Abstiegskampf, dafür war auf beiden Seiten zu wenig Feuer. Uns fehlten die letzten zehn Prozent, der unbedingte Wille“, haderte Mariadorfs Trainer Frank Raspe enttäuscht.

 

Die fehlende Durchschlagskraft von Mariadorf nutzte die Westwacht aus: Wieder war es ein schneller Angriff – und wieder traf Keller. Der Stürmer schob den Ball – nun optimal in Szene gesetzt von Schmidt – aus kurzer Distanz in die Maschen (51.). „Immer das Gleiche: Wir verlieren die Bälle in der Vorwärtsbewegung und kassieren dann Tore. Das sind individuelle Fehler, die uns regelmäßig in Not bringen“, monierte Raspe.

 

Und Punkte kosten: Denn obschon die Land-Alemannia weiter mehr Ballbesitz hatte, gab es nur eine große Chance: Szczyrba hämmerte den Ball aus sieben Metern an die Unterkante der Latte, von dort sprang er aus dem Tor (70.). Benzelraths Anschlusstreffer kam zu spät (90.). „Das war ein Arbeitssieg nach einer stabilen Auswärtsleistung“, freute sich Küntzeler.


24. Spieltag: SV Breinig - Alemannia Mariadorf 3:1 (1:1)

 

 Der SV gewinnt im Landesliga-Derby gegen Alemannia Mariadorf mit 3:1 und springt mit dem souveränen Sieg auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Burlet:

„Die Mannschaft hat sich stabilisiert.“

Die Breiniger Aufholjagd geht in großen Schritten weiter. „Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Es ist noch nicht alles gut – es wird aber immer besser“, resümierte SV-Coach Michael Burlet. Der verdiente 3:1-Sieg gegen Alemannia Mariadorf war der nun schon dritte Sieg aus den vergangenen vier Spielen – die Bilanz eines Absteigers sieht anders aus.

 

Im Keller-Duell gegen die Gäste aus Mariadorf wirkte der SV zu Beginn jedoch noch nervös – gerade die Breiniger Hintermannschaft machte keinen besonders sattelfesten Eindruck: Szczyrba hätte daraus schon früh Kapital schlagen können – scheiterte jedoch unbedrängt am SV-Keeper (3.).

 

 

Mehr Abgezocktheit bewies Meven auf der Gegenseite: Schön freigespielt schob der SV-Stürmer den Ball aus halbrechter Position ins lange Eck (5.). Die Führung gab Breinig mehr Stabilität. Zwar hatte Szczyrba die große Chance zum Ausgleich (10.), ansonsten spielte in einer temporeichen Partie aber vor allem Breinig. Cebici tauchte immer wieder gefährlich vor dem Gäste-Gehäuse auf: Erst strich sein Schuss am Pfosten vorbei (15.), dann verfehlte er – den Torwart bereits umspielt – aus spitzem Winkel das leere Tor (17.), und schließlich konnte er nach einer Müller-Flanke nicht genug Druck hinter den Ball bringen (35.). Die mangelnde Präzision rächte sich – die Land-Alemannia schlug zu: Willems passte auf Szczyrba, der zum Ausgleich vollstreckte (38.). „Da müssen wir eigentlich längst 3:0 führen“, monierte Burlet.

 

Der zweite Spielabschnitt begann beinahe wie der erste: Szczyrba vergab – Breinig traf. Capellmann war nach einem Fehler im Aufbauspiel der Gäste auf und davon und netzte sicher zur erneuten Führung ein (53.). Mariadorf-Coach Frank Raspe war fassungslos: „Wieder bringen wir uns durch einen individuellen Patzer in Rückstand. Das ist jede Woche das Gleiche.“ Sein Team bäumte sich noch einmal auf, kam aber nicht mehr zurück in die Partie. Vielmehr hätten Latin (65.) und Meven (75.) das Spiel vorzeitig entscheiden können, ehe Cebici nach Meven-Pass doch noch zu seinem Tor kam (81.). Danach verhinderte das Aluminium weitere Treffer: Koll scheiterte für Breinig am Pfosten (83.), Mariadorfs El Aichti an der Latte (90.). „Mein Team hat eine super Einstellung gezeigt und zum Teil auch noch richtig guten Fußball gespielt. Das war enorm wichtig“, atmete Burlet durch.

 

Torfolge:

1:0 Meven (7.), 1:1 Szczyrba (38.), 2:1 Capellmann (52.), 3:1 Cebeci (80.)

 

Aufstellung:

Hühne, Chang, El-Aichti, Balduin, Jordine, Offermanns, Willems, Dedé

(46., Dobrijevic),Benzelrath (68., Vonderbank), Büyükkelek (82., Schmiedel), Szczyrba

 

Reserve:

Dobrijevic, Schmiedel, Vonderbank


23. Spieltag: Alemannia Mariadorf - Burgwart Bergstein 0:2 (0:1)

 

Gerade einmal zwanzig Sekunden lief die Partie, da führten bereits die Gäste: Becker bestrafte die kollektive Tiefschlaf-Phase der Land-Alemannia. Doch die Hausherren reagierten keinesfalls geschockt: „Wir haben uns wieder reingekämpft und hatten riesige Chancen“, betonte Mariadorf-Trainer Frank Raspe. Szczyrba, Benzelrath und Büyükkelek zielten jedoch zu ungenau. Auch in Halbzeit 2 behielt Mariadorf die Kon-trolle, verlor aber in der Offensive an Durchschlagkraft. Hallmanns nutzte einen Torwartfehler zum 2:0 (70.). „Die Niederlage ist unglücklich, aber nicht unverdient. Bergstein hat sich reingeschmissen und uns letztendlich den Schneid abgekauft“, resümierte Raspe.

 

Torfolge:

0:1 Hallmanns (1.), 0:2 Bergs (65.)

 

Aufstellung:

Weitz, El-Aichti, Balduin, Chang, Jordine, Benzelrath (80., Dedé), Schmiedel,

Offermanns, Szczyrba, Vonderbank, Büyükkelek

 

Reserve:

Hühne (ET), Özer, Dedé, Dobrijevic

 

Besondere Vorkommnisse:

80., Schmiedel (Mariadorf) - Gelb-Rote Karte wegen wiederholtem Foulspiel


22. Spieltag: Germania Teveren - Alemannia Mariadorf 2:2 (1:0)

 

 „Vor dem Spiel wären wir mit dem Unentschieden zufrieden gewesen. Im Nachhinein ist es eine Enttäuschung“, resümierte Frank Raspe. Der Mariadorf-Coach war hörbar angefressen, vor allem von der Schiedsrichter-Leistung: „Wir wurden klar benachteiligt. Es war furchtbar.“ Souren hatte Teveren in einem ausgeglichenen Spiel zunächst per Elfmeter in Front gebracht (34.). Doch Offermanns (52.) und Vonderbank (53.) drehten – jeweils nach Vorarbeit von Szczyrba – die Partie. „Teveren hat dann nur noch ideenlos mit hohen Bällen agiert, wir hatten richtig gute Konterszenen“, so Raspe. Doch die Hausherren konnten per Strafstoß ausgleichen: Balaban scheiterte noch, Souren traf im Nachschuss (80.). „Der zweite Elfmeter für Teveren war völlig unverständlich. Danach müssen wir dann eigentlich zwei Elfer bekommen, und keiner wird gepfiffen“, ärgerte sich Raspe.


Torfolge:

1:0 Souren (34, FE), 1:1 Offermanns (53.), 1:2 Vonderbank (54.), 2:2 Souren (80., Nachschuss nach FE)

 

Aufstellung:

Weitz, Chang, Balduin, El-Aichti, Jordine, Schmiedel, Szczyrba, Offermanns, Benzelrath (46., Vonderbank), Willems (79., Dedé), Büyükkelek 

 

Reserve:

Hühne (ET), Dedé, Özer, Vonderbank

 

Besondere Vorkommnisse:

80., Weitz (Mariadorf) hält Foulelfmeter von Balaban (Teveren)


21. Spieltag: Rhenania Richterich - Alemannia Mariadorf 0:2 (0:2)

 

Die Rhenania unterliegt im Nachhol-Derby der Fußball-Landesliga gegen Alemannia Mariadorf 0:2

 

Die Land-Alemannen sicherten sich im Vergleich des Viertletzten mit dem Drittletzten die wichtigen Punkte. Peter Szczyrba nutzte einen Patzer in der Rhenania-Deckung und brachte sein Team mit 1:0 in Führung (6.). „Ein Geschenk“, war Richterichs Coach Gökhan Demirci fassungslos. Der Druck, den die Hausherren erzeugten, verpuffte wirkungslos. Im Gegenteil: Mariadorfs Schmiedel schloss einen Konter zum 2:0 ab (35.). „Die Halbzeitführung war verdient“, stellte Mariadorfs Coach Frank Raspe fest, um anschließend einzuräumen: „In der zweiten Halbzeit hat nur noch Richterich gespielt. Einbahnstraßen-Fußball, 80 Prozent Ballbesitz. Aber wir hatten bei den wenigen Kontern die besseren Chancen.“ Richterich versiebte nach dem Wechsel Möglichkeiten zuhauf. „Wir haben den Ball nicht über die Linie bekommen“, bedauerte Demirc. „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

 

Torfolge:

0:1 Szczyrba (5.), 0:2 Schmiedel (39.)

 

Aufstellung:

Weitz, Dobrijevic, El-Aichti, Jordine, Chang, Offermanns, Dedé (Büyükkelek), Schmiedel, Benzelrath (Arslan), Willems (Vonderbank), Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Arslan, Vonderbank, Büyükkelek


20. Spieltag: Alemannia Mariadorf - SW Stotzheim 2:1 (0:0)

 

Mariadorf erneut mit Comebacker-Qualitäten

Mariadorfs Interimstrainer Redzo Sakanovic war lange nach dem Spiel die Euphorie noch anzumerken. Im Keller-Duell hatte sein Team einen umjubelten Last-Minute-Erfolg gefeiert. Kurz nach einer Ecke (89.) und Büyükkelek (90.+3.) drehten eine verloren geglaubte Partie. „Wir haben zu verhalten angefangen, haben Stotzheim das Mittelfeld übergeben, konnten so keinen Druck aufbauen“, betonte Sakanovic. Doch die Gäste wurden nicht gefährlich – nur einmal musste Mariadorf durchatmen: Nach einer Ecke „klatschte“ der Ball an die Latte. In Hälfte 2 agierte Mariadorf dann mutiger und dominierte die Begegnung. Dennoch geriet man in Rückstand: Körsgen traf (76.), eine Minute zuvor hatte der Mariadorfer Chang Gelb-Rot gesehen. „Es war klasse, wie die Mannschaft weitergefightet hat“, lobte Sakanovic. Und der Kampfgeist wurde zum Schluss belohnt.

 

Torfolge:
0:1 Körsgen (78.), 1:1 Jordine (85.), 2:1 Büyükellek (93.)
Aufstellung:
Weitz, Kurz, Jordine, Chang, Ilgün, Schmiedel, Szczyrba, Offermanns, Büyükkelek, Benzelrath (94. Rinkens), Ait-Lahssaine (68. Willems)
Reserve:
Hühne (ET), Vonderbank, Rinkens, Dedé, Arslan

19. Spieltag: Sportfreunde Düren - Alemannia Mariadorf 2:1 (0:0)

 

„Dieses Spiel mussten wir gewinnen“, war Mariadorf Trainer Frank Raspe nach den 90 Minuten enttäuscht. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben in der zweiten Halbzeit nur auf ein Tor gespielt.“ Doch zwei Situationen reichten den Gastgebern, um die entscheidenden Treffer zu setzen. Zwar war Düren vor der Pause die bessere Mannschaft, doch die Land-Alemannen standen gut und ließen so gut wie nichts zu. In der 50. Minute traf Betzer nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus zum 1:0. Doch es dauerte nur zehn Minute, bis die Mariadorfer durch Mounir El-Aichti ausglichen. Und eine Viertelstunde später ließ Peter Szczyrba die größte Chance des Spiels aus. Er verschoss einen Handelfmeter. „Wenn der reingeht, gewinnen wir“, war sich Raspe sicher.

Doch es lief dann doch noch ganz anders. Ein Freistoß der Sportfreunde flog aufs Tor der Alemannen und fand zum Entsetzen des Trainers den Weg in den Kasten. „Ein klarer Torwartfehler“, bewertete Raspe die Aktion. „Ich weiß nicht, was da passiert ist. Vielleicht hat ihn das Flutlicht geblendet.“

 

Torfolge:

1:0 Betzer (52.), 1:1 El-Aichti (57.), 2:1 Wollersheim (86.)

 

Aufstellung:

Weitz, Chang, El-Aichti, Balduin, Jordine, Offermanns,Willems

Vonderbank (46., Benzelrath), Dedé, Büyükkelek (69., Schmiedel), Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Dobrijevic, Benzelrath, Schmiedel, Özer

 

Fotos vom Spiel gegen Düren:

http://www.fupa.net/galerie/sportfreunde-1919-dueren-sv-alemannia-1916-mariadorf-21543/foto1.html


Landalemannia mit Achtungserfolg

18. Spieltag: Alemannia Mariadorf - Rheinland Dremmen 3:2 (0:2)

Mariadorf dreht in der zweiten Halbzeit das Spiel gegen Rheinland Dremmen.

Der abstiegsbedrohte Landesligist Alemannia Mariadorf hat einen wichtigen Dreier im Spiel gegen Dremmen erkämpft. 


Die Landalemannia begann verhalten nach dem Rücktritt von Frank Raspe. Nach 10 Minuten jedoch war es Peter Szczyrba der die erste 100%ige vergab. Im direkten Gegenzug blieb der TuS jedoch eiskalt und ging prompt durch Kai Jöris mit 1:0 in Führung (11.). Mariadorf, nun kalt erwischt, fand nicht mehr richtig ins Spiel zurück und konnte sich nur noch selten Möglichkeiten erspielen. Das Spiel war sehr kampfbetont und sicherlich gab es von der Referee-Seite einige kleine Fehlentscheidungen. Kurz vor der Halbzeit ging Dremmen - zu diesem Zeitpunkt verdient - mit 2:0 in Führung. Oskar Tkacz schoss bei einem Konter aus guten 20 Metern auf das Mariadorfer Gehäuse und erwischte Keeper Thomas Weitz auf dem falschen Fuß (44.). 3 Minuten vor der Halbzeitpause wurde Mounir El Aichti vom Schiedsrichter nach Foul an Ihn; allerdings nicht geandet, erneut zur Behandlung aus dem Spiel genommen u. schwächte somit die Abwehr. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl hätte er den Spieler bis zum Halbzeitpfiff aktiv am Spielgeschehen teilnehmen lassen. Übrigens erlitt der Spieler eine Fraktur des Nasenbeins u. wird im Abstiegskampf nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

2 unterschiedliche Halbzeiten im Mariadorfer Südpark 

Ganz anders kamen beide Mannschaften aus der Halbzeit. Mariadorf nun energischer und mit Willenskraft das Spiel noch zu drehen. Mit zunehmender Spielzeit erspielte sich das Team von Interimscoach Redzo Sakanovic immer mehr Möglichkeiten und kam so in der 67.Minute durch Pascal Willems zum verdienten Anschluss. Rheinland Dremmen war fortan nur noch auf Konter aus, konnte sich jedoch keine nennenswerte Chance mehr erspielen. Wir wünschen Mounier gute Genesung.

 

Fulminante Schlussphase der Alemannia

Der Druck der Alemannen wurde in der 82. Minute in Form von Ingo Schmiedel belohnt, der aus 15 Metern verdient zum Ausgleich traf. Von nun an merkte man den Jungs aus Mariadorf an das sie nur noch eins wollten, den Sieg. Dremmen hatte nun mächtig in der Abwehr zu tun und musste zusehen wie in der 93.Minute Peter Szczyrba auf der rechten Strafraumseite frei gespielt wurde und eiskalt gegen Nils Brand zum verdienten 3:2 Sieg für Alemannia Mariadorf abschloss.


Für Mariadorf waren es drei sehr wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und im Endeffekt aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient.

 


17. Spieltag: VfL Vichttal - Alemannia Mariadorf 5:2 (1:1)
Der VfL Vichttal setzt durch einen 5:2-Sieg gegen die vom Abstieg bedrohten Gäste aus Mariadorf seine Siegesserie fort und bleibt ein heißer Kandidat im Titel-Rennen. Mariadorf kann lange mithalten. Am Ende geht den Alemannen schließlich die Puste aus.
Auf einem schwer zu bespielenden Rasenplatz gelang dem VfL Vichttal zuhause ein hart erarbeiteter und dennoch hochverdienter 5:2-Erfolg gegen tapfere Gäste aus Mariadorf. Lange Zeit wehrte sich der abstiegs-bedrohte Gast aus Alsdorf. Doch innerhalb turbulenter acht Minuten in Halbzeit zwei wurde die Partie entschieden. Vor allem auf seine gute Bank konnte sich VfL-Trainer Udo Lipka wie so oft verlassen. "Alle drei Jungs, die rein kamen, waren sofort da und haben dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt. Unsere große Stärke liegt derzeit in unserem ausgeglichenen Kader." 
"Britischer Fußball" in Halbzeit eins
Die Strategie der Gäste-Elf von Trainer Frank Raspe war bereits in den ersten Spielminuten deutlich ersichtlich. Man versuchte beim favorisierten Gegner tief zu stehen und auf Konter zu lauern. Da die Lipka-Elf jedoch ungern ins offene Messer laufen wollte, ereignete sich ein wenig ansehnliches Spiel im ersten Durchgang. Häufig wurde versucht das Mittelfeld mit langen Bällen zu überbrücken und auf zweite Bälle zu lauern. Das britische "Kick-and-Rush" war jedoch überwiegend wenig von Erfolg gekrönt - bis auf eine Szene in der 13. Spielminute. Robert Walica schickte hier einen langen, hohen Ball auf die Reise. Dieser wurde zwischen Tor und Abwehrreihe vom durchgestarteten Torjäger Patrick Wirtz sehenswert an- und mitgenommen und anschließend cool versenkt. Doch "wie gewonnen, so zerronnen". Nur wenige Minuten nach der Führung rannte man nach einem unnötigen Ballverlust im Spielaufbau in einen Konter der Gäste, den El Achiti zum 1:1 verwertete.   

Verrückte acht Minuten - Sonntags-Schuss von Willems
VfL-Trainer Lipka reagierte auf die farblose Darstellung seines Teams im ersten Durchgang und brachte Koubaa (46.) und wenig später Bernal-Garcia (54.) und Uecker (67.), die jeweils viel Schwung in die Aktionen ihres Teams brachten. Vor allem Koubaa erhielt ein Extra-Lob seines Trainers. "Der Junge hat das heute schon klasse gemacht. Er war sofort voll auf dem Platz." Das gesamte Team des VfL spielte im zweiten Durchgang besser Fußball und ließ die Alemannia kaum Luft holen.

Belohnt wurde es zunächst durch den Treffer zum 2:1 in der 70. Spielminute. Lenzen setzte sich auf seiner Seite durch und chippte den Ball elegant auf den zweiten Pfosten, wo Ostlender keine Mühe hatte den Ball im Tor unterzubringen. Doch dieser Treffer sollte der Startschuss für eine kuriose und ereignisreiche Schlussphase darstellen. Zunächst brachte ein Tor der Kategorie "Tor des Monats" die eigentlich geschlagen schienenden Gäste zurück in die Partie. Willems nahm sich ein Herz und hämmerte einen Ball volley kompromisslos zum 2:2 in den Winkel (71.) - ein Tor zum Einrahmen.
 
Die Freude über diesen Treffer wehrte allerdings nur zwei Zeiger-Umdrehungen. In der 73. Minute stürmte Gäste-Torwart Marvin Hilgers etwas übermotiviert aus seinem Kasten und brachte einen Gegenspieler zu Fall. Die Folge: gelbe Karte und Elfmeter. Letzteren verwandelte Ostlender sicher zum 3:2. Wiederum nur wenige Minuten später zog dann sein Sturm-Kollege Wirtz gleich und erzielte nach Vorarbeit von Joker Uecker das vor-entscheidende 4:2 (78.).
 
Kurz vor Schluss entschieden sich die Akteure kurzerhand dazu die Situation vor dem 3:2 noch einmal nachzustellen. Wieder agierte Torhüter Hilgers etwas unglücklich und brachte erneut einen VfL-Spieler zu Fall. Die Folge: Gelb-Rot und Elfmeter. Diesen legte sich nun, nach einer "sehr starken Leistung" (Lipka), Dominik Lenzen zurecht. Auch er verwandelte cool zum Endstand von 5:2 und krönte somit seine starke Vorstellung.   

Fazit
Der Sieg geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Besonders aufgrund einer spielerisch starken Leistung im zweiten Spielabschnitt gelang es den Gastgebern stets Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Mariadorf zeigte indes zwar eine gute Moral und kam gleich zwei Mal nach Rückständen wieder zurück in die Partie, konnte jedoch mit zunehmender Spieldauer nichts mehr dagegensetzen. "Wir sind derzeit einfach unheimlich fit. Das hat sich im zweiten Durchgang auch gezeigt.", bilanzierte ein zufriedener Udo Lipka. Besonders einverstanden konnte er mit der Leistung von Lenzen und Joker Koubaa sein. 
Aufstellung:
Hilgers, Jordine, Dedé, Balduin (71. Cebeci), Dobrijevic, Schmiedel, Szczyrba, Offermanns, El-Aichti, Benzelrath (78. Arslan), Willems
Reserve:
Arslan, Vonderbank, Cebeci
Besondere Vorkommnisse:
84., Gelb-Rote Karte - Hilgers (Mariadorf)

16. Spieltag: Alem. Mariadorf - Jugendsport Wenau 2:0 (0:0)

 

„Wir haben ganz schlecht gespielt“, befand Frank Raspe nach der Partie gegen den Tabellenletzten. „In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht auf dem Platz.“ Der „Grottenkick“ (Raspe) wurde nach dem Seitenwechsel etwas besser.

 

Bis zur Führung durch Pascal Willems (78.) war die so wichtige Begegnung offen. Und was aufs Wenauer Tor kam, wurde eine Beute des starken Keepers. Er machte einige 100-Prozentige zunichte. Die letzten Zweifel am Mariadorfer Erfolg beseitigte Peter Szczyrba (82.) mit dem 2:0. „Wir haben verdient gewonnen“, atmete Mariadorfs Coach doch noch durch.

 

Torfolge:

1:0 Willems (78.), 2:0 Szczyrba (82.)

 

Aufstellung:

Weitz, Jordine, El-Aichti, Balduin, Chang, Schmiedel (64., Vonderbank), Offermanns, Büyükkelek, Benzelrath (82., Dedé), Willems, Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Dedé, Vonderbank, Özer


15. Spieltag: Alemannia Mariadorf - SV Eilendorf 1:3 (1:1)

 

SV Eilendorf gewinnt auf Mariadorfer Asche

Die Gastgeber fanden gut in die Partie und gingen durch Peter Szczyrba (17.) in Führung. Doch mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel glich Ceyhan Arslan (24.) aus. „In den ersten 20 Minuten haben wir gut gespielt, doch dann hat Eilendorf aus einer Chance quasi drei Tore gemacht“, berichtete der Mariadorfer Coach Frank Raspe. Denn bei der 2:1-Führung des Spitzenreiters halfen seine Spieler tatkräftig mit: Nach einer Ecke von Tobias Ploch verlängerte Lukas Pabich (50.) den Ball, der von einem Mariadorfer Akteur auf der Linie zwar noch abgewehrt wurde, aber gegen die Latte und ins Tor knallte. Fünf Minuten später konnte Mariadorfs Schlussmann Thomas Weitz einen Weitschuss noch abwehren, doch im Nachsetzen drückte Chris Ploch den Ball über die Linie.

„Wir hatten auch einige gute Chancen, aber insgesamt hatte Eilendorf mehr Spielanteile und siegte verdient“, so Raspe, der aber bis auf die „unglücklichen Tore nicht unzufrieden war, da wir uns gut gewehrt haben“. Ein gutes Spiel mit einem verdienten Sieger sah SVE-Coach Achim Rodtheut, der sich vor allem über die gute Einstellung seiner Mannschaft freute. „Meine Jungs haben gut gekämpft. Und vor allem schöne Tore gemacht“, freute sich Rodtheut, der dem Gastgeber-Klub ausdrücklich ein Kompliment machte: „Das war ein toller Aschenplatz, die Verhältnisse waren top, fast wie auf einem Kunstrasen. Auf so einem guten Aschenplatz habe ich noch nie gespielt.“ Mit dem Sieg behält der SVE die Tabellenspitze mit einem Punkt Vorsprung, aber zwei Spielen mehr als Verfolger Nierfeld.

 

Torfolge:

1:0 Szczyrba (17.), 1:1 C. Arslan (24.), 1:2 Özer (ET), 1:3 Pabich (50.)

 

Aufstellung:

Weitz, El-Aichti, Özer (Balduin), Dobrijevic, Chang, Jordine, Offermanns, Dede (Arslan), Benzelrath (Vonderbank), Willems, Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Balduin, Arslan, Vonderbank


14. Spieltag: SV Rott - Alemannia Mariadorf 1:4 (1:2)

 

Derby-Sieg: Mariadorf landet „Big Point“ im Liga-Keller

Die Land-Alemannia sichert sich den Dreier in Rott.

 

 In einem waren sich die beiden Trainerkollegen einig: „Die Mannschaft mit mehr Herz, mehr Einstellung und mehr Teamgeist hat letztendlich gewonnen“, betonte Rotts Co-Trainer Jens Mero. „4:1 ist vielleicht ein bisschen zu hoch, es war ein enges Spiel. Am Ende ist unser Sieg aber nicht unverdient“, bilanzierte Mariadorf-Coach Frank Raspe.

 

Willems erzielte nach Szczyrba-Zuspiel früh die Führung für die Land-Alemannia (8.). „Danach sind wir richtig unter Druck geraten, haben immer mehr den Faden verloren“, so Raspe. Rott tauchte – vor und nach dem Treffer – mehrfach brandgefährlich vor dem Gästetor auf, scheiterte aber immer wieder an der eigenen Chancenverwertung. Iljazovic gelang zwar der Ausgleich (15.), doch der SV-Jubel war nur von kurzer Dauer: Jordine köpfte nach einer Ecke zur erneuten Gästeführung ein (24.).

 

Nach der Pause schaffte es Rott – trotz optischer Überlegenheit – nicht mehr, sich Großchancen zu erarbeiten. Stattdessen befreite sich Mariadorf zunehmend aus der Umklammerung. Offermanns erhöhte (81.), danach war „der Bann gebrochen“. Balduin setzte den Schlusspunkt (90.).

 

Torfolge:

0:1 Willems (20.), 1:1 Ilazovic (27.), 1:2 Jordine (41.), 1:3 Offermanns (81.)

1:4 Balduin (90.) 

 

Aufstellung:

Weitz, Jordine, El-Aichti, Balduin, Dobrijevic (Chang, 32.), Schmiedel (Dedé, 82.), Offermanns, Büyükkelek (Vonderbank, 68.), Benzelrath, Willems, Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Dedé, Chang, Vonderbank, Özer

 


13. Spieltag: Alemannia Mariadorf - Germania Dürwiß 4:3 (0:1)

 

"Big Point" im Abstiegskampf

Mariadorf schlägt Dürwiß in einem spannenden Derby mit 4:3 und verschafft sich Luft im Tabellenkeller. Für die Gäste wird es langsam eng.

 

Es waren zwei Gefühlswelten, die kurz nach dem Abpfiff aufeinanderprallten. "Wir machen in nur 20 Minuten unser Spiel kaputt", haderte Dürwiß Coach Markus Hambach enttäuscht. Sein Mariadorfer Trainerkollege Frank Raspe hingegen strahlte: "Ein riesen Kompliment. Wie mein Team zurückgekommen ist, war richtig stark", jubelte er über einen "Big Point" im engen Tabellenkeller der Landesliga. Mit 4:3 besiegte die Landalemannia den Gast aus Dürwiß und schaffte somit den Anschluss ans Mittelfeld, während für die Germanen nach der siebten Pleite im siebten Auswärtsspiel die Luft immer dünner wird.

Dabei hatten die Gäste eine Halbzeit lang am ersehnten ersten Erfolg in der Fremde geschnuppert. Mehr sogar - sie hatten den "Dreier" auf der Asche im "Südpark" fest im Visier. Das sah auch Raspe: "Wir waren zu weit weg vom Gegner, haben die nötige Aggressivität vermissen lassen und keinen Zug zum Tor entwickelt". Dürwiß nutzte die Räume, spielte mit hohem Tempo und wurde gefährlich. Jalili (16.) und Kroll (38.) vergaben zwar aus dem Spiel heraus beste Chancen, doch Kroll zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar zur Gästeführung ins Mariadorfer Tor (28.). Nichts sprach zu diesem Zeitpunkt für die Hausherren - nur das (knappe) Ergebnis machte Hoffnung. "Wir müssen eigentlich viel höher führen", betonte Hambach. Und der schludrige Dürwißer Umgang mit den eigenen Möglichkeiten rächte sich prompt. Denn Mariadorf kam mit neuer Energie aus der Kabine, setzte die Gäste unter Druck - und stellten binnen vier Minuten den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf: Erst traf Benzelrath zum Ausgleich (48.) dann legte Szczyrba per Freistoß nach (52.).

Die Gastgeber waren nun am Drücker, Dürwiß wankte bedrohlich: Willems (63.) und Benzelrath (72.) erhöhten, zahlreiche weitere Chancen blieben ungenutzt. Die Partie schien entschieden - doch in schier aussichtloser Lage kam Dürwiß noch einmal zurück. Lorbach (80.) verkürzte, Kroll (85.) sorgte gar für den Anschlusstreffer. "Man merkt, dass wir hinten noch nicht gefestigt sind", bilanzierte Raspe, der bis in die Nachspielzeit zittern musste: Da storcherten die Dürwißer einen abgeprallten Freistoß nur haarscharf vorbei ... 

 

Tore für Mariadorf:

1:1 Benzelrath (48.), 2:1 Szczyrba (52.), 3:1 Willems (63.), 4:1 Benzelrath (72.) 

 

Aufstellung:

Weitz, Kurz, Rinkens, Balduin, Jordine, Offermanns, Dobrijevic, Griebenow (Jansen), Schmiedel (Willems), Benzelrath (Arslan), Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Jansen, Willems, Chang, Arslan

 


18.11.2012

12. Spieltag: Bor. Lindenthal-Hohenlind - Alem. Mariadorf 4:2 (1:1)

Frank Raspe beschönigte nichts: "Das war eine hochverdiente Niederlage, wir sind ganz schwach aufgetreten", redete der Mariadorf Trainer Klartext.

Dabei begann es nicht schlecht. Den frühen Rückstand (5., Leßmann) glichen die Gäste aus. Benzelrath legte am Fünf-Meter-Raum per Kopf auf Schmiedel, der volley verwertete (17.). Mariadorf hatte den "technisch starken" Gegner nun einigermaßen im Griff - bis zur 35. Minute "Der Knackpunkt des Spiels", kommentierte Raspe angefressen. Özer sah Gelb-Rot. "Völlig überflüssig, er wird kurz vorher noch ermahnt und foult wieder", haderte Raspe. Danach entglitt seiner Mannschaft das Spiel. Bis zur Pause konnten sie das Remis halten, dann brachen die Dämme. Beckmann (48., 52.) sorgte für eine beruhigenden Vorsprung und konterte mit seinem dritten Treffer den Anschlusstreffer durch Szczyrba (55. Handelfmeter).

 

Torfolge:

1:0 Leßmann (5.), 1:1 Schmiedel (17.), 2:1 Beckmann (48.), 3:1 Beckmann (52.),

3:2 Szczyrba (55., HE), 4:2 Beckmann (70.)

 

Aufstellung:

Weitz, Kurz (Willems), Jordine, Chang (Arslan), Balduin, Offermanns, Benzelrath, Özer, Schmiedel, Dobrijevic, Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Arslan, Jansen, Willems

 

Besondere Vorkommnisse:

Gelb-Rot (Özer, 35., Mariadorf)


09.11.2012

11. Spieltag: Alem. Mariadorf – Nierfeld 1:3 (0:2)

 Einiges vorgenommen hatten sich die Landalemannen gegen das starke Team aus Nierfeld, doch der Plan ging nicht auf. „Wir wollten unbedingt gewinnen, doch wir hatten kein gutes Passspiel, die Bälle kamen einfach nicht an“, haderte Mariadorfs Trainer  Frank Raspe ein wenig mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

Dabei lief die Begegnung von Anfang an so, wie sich das die Gäste aus Nierfeld vorgestellt hatten: Bereits nach zwei Minuten besorgte Kerkau die Führung, die Manteuffel (14.) zur 2:0-Pausenführung ausbaute. „Wir hatten uns dann in der Halbzeit noch einiges vorgenommen, konnten es aber nicht umsetzen“, meinte Raspe. Die Gäste hatten von den Vorsätzen nichts mitbekommen, erneut Manteuffel (47.) sorgte für die schnelle Entscheidung. Auch wenn der Doppeltorschütze die Gelb-Rote Karte sah, war das 1:3 durch Szczyrba (82.) nur Kosmetik.

 

Torfolge:

0:1 Kerkau (2.), 0:2 Manteuffel (14.), 0:3 Manteuffel (47.), 1:3 Szczyrba (82.)

 

Aufstellung:

Weitz, Kurz, Chang, Balduin, Jordine, Rinkens (Jansen), Offermanns, Schmiedel,

Griebenow, Benzelrath, Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Jansen, Arslan, Özer, Kempiak

 

Besondere Vorkommnisse :

Gelb-Rot (Kerkau, Nierfeld)

 


04.11.2012

10. Spieltag: Westwacht Aachen - Alemannia Mariadorf 1:1 (1:1)

Ich bin zufrieden. Der Weg aus der Krise ist halt einer der kleinen Schritte“, bilanzierte Frank Küntzeler nach dem Derby-Remis gegen die Land-Alemannia. „Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden in einem schwachen Spiel“, betonte der Westwacht-Coach. Sein Mariadorfer Trainerkollege war da etwas anderer Meinung: „Wir mussten die Partie eigentlich gewinnen. Westwacht hatte deutlich mehr Ballbesitz, die besseren Chancen hatten aber eindeutig wir“, resümierte Frank Raspe. Schmiedel hatte den Gast aus Alsdorf mit einem Distanzschuss früh in Front gebracht (8.), kurz darauf verpasste es Benzelrath im Duell mit Aachen-Keeper Diehl, die Führung auszubauen. Danach nahm die Westwacht das Heft in die Hand: Klinkenberg verpasste noch, dann belohnte Ametowu die Bemühungen (26.). Im weiteren Spielverlauf gab es auf beiden Seiten Tormöglichkeiten: Ametowu einmal vor und zwei Mal nach dem Seitenwechsel vergab für die „insgesamt zu wenig durchschlagskräftigen“ Aachener, Rinkens und Szczyrba hatten die Führung für Mariadorf auf Kopf und Fuß. Und auch in der Schlussminute musste die Westwacht noch einmal tief durchatmen: Da segelte eine Ecke in den Strafraum, Kurz brachte eine Volleyabnahme vor das Tor – doch in der Mitte verpassten mehrere Spieler Ball und Auswärtssieg.

 

Torfolge:

0:1 Schmiedel, 1:1 Ametowu

 

Aufstellung:

Weitz, Kurz, Chang, Balduin, Jordine, Offermanns, Szczyrba, Griebenow, Benzelrath, Schmiedel, Rinkens (Özer)

 

Reserve:

Hühne (ET), Özer, Jansen, Arslan, Kempiak


29.10.2012

9. Spieltag: Alemannia Mariadorf - SV Breinig 2:1 (1:0)

In Breinig wird es immer ungemütlicher. Mit der Pleite in Mariadorf rutschte der SV auf den vorletzten Tabellenplatz ab – und Trainer Robert Kroll wollte nach dem Spiel nichts sagen: „Ich bin zu angefressen, wenn ich rede, fließt nur böses Blut“. Gesprächiger war da sein Mariadorfer Kollege, Frank Raspe. Kein Wunder, denn Szczyrba per Foulelfmeter (35.) und Benzelrath (60.) verschafften der Land-Alemannia in einer chancenreichen Partie mit ihren Toren Luft im Tabellenkeller. Vorerst zumindest. „Unten bleibt es bis zum Saisonende eng“, mutmaßte Frank Raspe nach dem „wichtigen Sieg“. Um den musste bis zum Schluss gezittert werden: Denn Meven erzielte per Foulelfmeter („Die waren auf beiden Seiten unberechtigt“) noch den Anschlusstreffer (80.). Mariadorf geriet zwar gehörig unter Druck, rettete den Dreier aber über die Zeit.

 

Torfolge:

1:0 Szczyrba (FE, 42.), 2:0 Benzelrath (60.), 2:1 Meven (FE, 75.)

 

Aufstellung:

Weitz, Kurz, Chang (Griebenow), Balduin, Jordine, Rinkens (Jansen), Offermanns, Dobrijevic (Arslan), Benzelrath, Schmiedel, Szczyrba

 

Reserve:

Hühne (ET), Kempiak, Arslan, Griebenow, Jansen

 

Fotos zum Spiel


8. Spieltag: Burgwart Bergstein - Alemannia Mariadorf 4:1 (2:0)

 

Es war nicht das Spiel der Land-Alemannen: „Der Knackpunkt war unser schlechtes Defensiv-Verhalten“, bemängelte Trainer Frank Raspe. Becker (9.), Strauch (11.), Jeske (55.) und Dürbaum (64.) nutzten die „katastrophalen Stellungsfehler“. „Letztendlich sind wir gut bedient, das hätte auch noch höher ausfallen können“, resümierte Raspe. Büyükkelek hatte zwischenzeitlich den Anschlusstreffer erzielt (49.) – sich neun Minuten darauf aber mit „zweifelhaftem“ Rot verabschiedet.

 

Torfolge:

1:0 Becker, 2:0 Strauch, 2:1 Büyükkelek, 3:1 Jeske, 4:1 Dürbaum

 

Aufstellung:

Weitz, Kurz (Dobrijevic), Jordine, Rinkens (Jansen), Balduin, Griebenow, Offermanns, Benzelrath, Chang (Büyükkelek), Schmiedel, Szczyrba

 

Besondere Vorkommnisse:

Büyükkelek (Rot wegen groben Foulspiel, Mariadorf)


7. Spieltag: Alemannia Mariadorf – Teveren 3:0 (1:0)

 

Es war die größte Überraschung des Spieltags. Wer im Vorfeld auf einen 3:0-Erfolg von Mariadorf gegen den ungeschlagenen Ligaprimus aus Teveren gesetzt hätte – der wäre vermutlich nur müde belächelt worden, doch am Ende stand genau dieser Schwarz auf Weiß im Spielbericht.

Szczyrba (20., 80.) und Benzelrath (60.) schossen und köpften die Tore zum Dreifach-Erfolg. „Wir waren in allen Belangen überlegen, unser Torwart wurde kein einziges Mal ernsthaft geprüft“, betonte ein begeisterter Mariadorf-Coach Frank Raspe, der gleich doppelten Grund zur Freude hatte. Denn er feierte am Spielfeldrand seinen 46. Geburtstag – und das Geschenk seines Teams hatte es ihm sichtlich angetan: „Das war von uns ein riesen Spiel. Der Sieg ist absolut verdient, daran gibt es nicht den geringsten Zweifel.“


6. Spieltag: Alemannia Mariadorf – Richterich 2:3 (2:1):

 

Die kleine Mariadorfer Siegesserie ist gerissen. Nach zuletzt zwei Erfolgen verlor die Land-Alemannia im Derby gegen Richte-rich. „Das war eine sehr unglückliche Niederlage“, resümierte Mariadorfs Coach Frank Raspe. Denn eigentlich erwischte sein Team einen Auftakt nach Maß: Vonderbank spielte von außen scharf und hart nach innen, Szczyrba stand goldrichtig und verwandelte (5.). Danach kam die Rhenania besser ins Spiel. „Wir haben einen leidenschaftlichen Kampf geliefert“, betonte Gästetrainer Demirci. Spago netzte aus dem Gewühl zum Ausgleich ein (25.). „Wir waren in dieser Phase zu grün, zu brav und ängstlich. Richterich hat uns den Schneid abgekauft – mit ihrer sehr aggressiven, aber nicht immer fairen Spielweise“, sagte Raspe. Dennoch gelang seinem Team zunächst die erneute Führung, Jordine war nach einer Vonderbank-Ecke per Kopf zur Stelle (44.). Aber in Halbzeit 2 drehte Richterich die Partie: Poncette mit einem gefühlvollen Heber (50.) und Spago (84.) ließen Demirci und Co. jubeln.


5. Spieltag: SW Stotzheim – Alemannia Mariadorf 0:2 (0:2)


Frank Raspe geriet nach der Partie ins Schwärmen: „Das war hochverdient. Die Einstellung des gesamten Teams war super“, jubelte der Mariadorf-Coach. Mit einem Doppelpack – erst per Lupfer nach Griebenow-Pass, dann nach Zuspiel des erstmals fitten Neuzugangs Vonderbank – machte Stürmer Szczyrba (16., 43.) den Sieg bereits in Durchgang 1 klar. Denn die Land-Alemannia ließ danach nichts mehr zu, (über-)forderte Stotzheim immer wieder mit schnellem Passspiel und brachte die Führung „ohne jegliche Mühe“ über die Zeit. Das brachte selbst den Trainer zum Staunen: Denn nach diesem Aufschwung mit nun zwei Siegen in Folge hatte es nach drei Pleiten und teils katastrophalen Vorstellungen zum Auftakt gar nicht ausgesehen: „Wir sind gut aus dem Desaster rausgekommen“, betonte Raspe erleichtert.


 4. Spieltag: Alemannia Mariadorf - Sportfreunde Düren 1:0 (0:0)


Frank Raspe altert um Jahre und darf dann doch jubeln

 

Alemannia Mariadorf schlägt Düren mit 1:0 und fährt wie der SV Breinig den ersten Saisonsieg ein. Beide Lipka-Brüder verlieren.

 

 „Ich bin um Jahre gealtert“, stöhnte Mariadorfs Trainer Frank Raspe. Am 4. Spieltag gab es für sein Team die ersten drei Punkte – doch es blieb bis zum Schluss eine Zitterpartie. „Es war glücklich, ohne Frage“, bilanzierte Raspe. Denn immer wieder geriet die Land-Alemannia unter Druck und konnte sich vor allem bei einem „grandios aufgelegten“ Keeper Weitz bedanken, der teils spektakulär den drohenden Rückstand gegen offensivstarke Dürener verhinderte. So konnte Griebenow auf der Gegenseite nach einer Kombination über Benzelrath und Szczyrba die Führung erzielen (75.). Danach warf Düren alles nach vorne, doch die Hausherren brachten den Sieg über die Zeit. Mit viel Kampf und Leidenschaft – und einem Quäntchen Glück: Betzer (85.) setzte einen Foulelfmeter ans Gebälk

 


3. Spieltag: Rheinland Dremmen - Alemannia Mariadorf 2:0 (1:0)


Auch nach dem dritten Spiel steht das Team von Trainer Frank Raspe noch ohne Punkte da. In Dremmen besiegelten Jöris, dessen scharfe Hereingabe Kurz unhaltbar für seinen eigenen Keeper abfälschte (20.) und Tkacz (80.) die Niederlage. Doch zumindest im Spiel der Mariadorfer gab es sichtbare Fortschritte – und Chancen: Nur der Pfosten verhinderte den Ausgleichstreffer durch Benzelrath (38.), in Halbzeit 2 entschied sich der genesene Szczyrba für die falsche Möglichkeit, als er versuchte, den Dremmener Keeper per Kopfballheber zu überlisten (70.). „Wir haben teilweise ganz gut Druck gemacht, ohne aber den nötigen Profit daraus zu schlagen. Es war unser bisher bestes Saisonspiel, aber wir haben noch viel Luft nach oben“, bilanzierte Mariadorf-Coach Frank Raspe.

 

Fotos zum Spiel


2. Spieltag: Alemannia Mariadorf - VfL Vichttal 1:3 (0:1)

 

Mariadorf unterliegt im Landesliga-Derby Vichttal mit 1:3.

Die Land-Alemannia bleibt den Beweis ihrer Landesligatauglichkeit schuldig. Wirtz trifft dreifach.

 

In der 84. Minute war die Partie für Patrick Wirtz beendet – und das Arbeitszeugnis des VfL-Angreifers war (beinahe) tadellos. „Wenn du als Stürmer dreifach triffst, hast du vieles richtig gemacht“, gab es das Lob vom Trainer. Eine Einschränkung folgte dann aber doch noch: „Nutzt er seine Chancen konsequent, kann er sich schon fast die Torjäger-Kanone sichern“, schmunzelte Udo Lipka. So gewann Vichttal am Ende „nur“ mit 3:1 gegen eine insgesamt erschreckend schwache Land-Alemannia. Und während Vichttal den „Derby-Dreier“ feierte, herrschte bei Mariadorf pure Ernüchterung. „So sind wir nicht ligatauglich“, bilanzierte Frank Raspe, der nach dem Schlusspfiff nachdenklich auf der Trainerbank verharrte. Fast über die gesamte Spieldauer hatte der Gegner die eklatanten Schwächen seines Teams schonungslos aufgedeckt. Nur zehn Minuten dauerte es bis zur Führung für die Gäste: Nach Flanke von Bücken traf Wirtz aus kurzer Distanz zum ersten Mal. Was folgte, war ein Vichttaler Chancen-Festival: Zunächst setzte Uecker mit einem langen Ball Wirtz in Szene, der nur knapp verpasste (10.) – wenig später klärte Mariadorfs Keeper Weitz erst gegen Wirtz (20.), dann spektakulär gegen Bücken (21.). Der VfL diktierte das Geschehen nach Belieben, Mariadorf machte sich mit einer hohen Fehlpass-Quote das Leben schwer. Uecker (36.) und Kowallik (37.) hätten daraus Kapital schlagen können – doch die Chancenverwertung blieb in dieser Phase das einzige VfL-Manko. Nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Schon nach drei Minuten, einer gut getimten Flanke von Comuth und dem Abschluss von Wirtz stand es 2:0. Es war die Vorentscheidung in einer einseitigen Partie. Wirtz konnte mit einem schönen Lupfer sogar noch erhöhen (67.), Büyükkelek erzielte mit dem Schlusspfiff den Ehrentreffer. Zwei Spiele, null Punkte lautet nun die Mariadorfer Auftaktbilanz. „Es sieht ganz schlecht aus. Wir haben bisher richtig gepatzt, nun kommen die Knaller“, betonte Raspe. Bei Vichttal hingegen macht der „hochverdiente Sieg“ (Lipka) Hoffnung auf mehr. „Wenn du als Stürmer gleich dreifach trifft, dann hast du vieles richtig gemacht.“

VfL-Coach Udo Lipka über seine Nummer 9, Patrick Wirtz.


1. Spieltag: Jugendsport Wenau - Alemannia Mariadorf 5:1 (0:0)

 

Frank Raspe war sichtlich bedient. Drei Gegentreffer in nur sechs Minuten hatte Mariadorf unmittelbar nach der Pause kassiert – Gebauer nach einem Konter (49.), Emmerich aus kurzer Distanz (51.) und Buchholz nach einer Standard (55.) entschieden die Partie im Eiltempo für Wenau. „Da waren wir in allen Belangen unterlegen, vor allem in der Defensive viel zu langsam“, monierte Raspe. „Nach der ersten Halbzeit hätte ich das nie erwartet.“ Bis zur Pause agierte sein von Verletzungen gebeuteltes Team in einem echten Kampfspiel durchaus spielbestimmend und tauchte immer wieder gefährlich vor dem Wenauer Gehäuse auf. Nach dem Seitenwechsel war davon nichts mehr zu sehen: „Die Mannschaft war gar nicht richtig auf dem Platz, wir haben keinen Zugriff mehr auf den Gegner gehabt“, bilanzierte der Mariadorf-Trainer. Baumann (75.) und Müller (82.) schraubten das Ergebnis in die Höhe, Kurz (78.) erzielte den (bedeutungslosen) Ehrentreffer.