Herzog übernimmt in Mariadorf – ruhiger Neustart zur Rückrunde

Bericht von Jessica-Aranxta Offermanns Revès (Fupa-Mittelrhein) 

Trainerwechsel zur Winterpause: Alemannia setzt auf klare Ideen und Kontinuität.

Nach dem Rücktritt von Mirko Braun übernimmt Marcel Herzog Alemannia Mariadorf. Der neue Trainer setzt auf Kommunikation, Mut und eine strukturierte Vorbereitung.

Mit Marcel Herzog hat Alemannia Mariadorf zur Winterpause einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Der Tabellen­siebte der Bezirksliga Staffel 4 (5 Siege, 4 Remis, 5 Niederlagen, 19 Punkte) reagierte damit auf den Rücktritt von Mirko Braun und schuf frühzeitig Klarheit für die Rückrunde. „Ich habe seit Jahren einen guten Kontakt zu Tom Weitz und nach dem Rücktritt von Mirko sind wir einfach mal in den Austausch gegangen. Am Ende ging es dann ganz schnell, was natürlich auch zu dem Zeitpunkt für die Planungen sehr wichtig war“, erläutert Herzog die Entscheidung.

Eine tiefere persönliche Verbindung zum Verein bestand zuvor nicht. „Ich war immer gerne mit meinen ehemaligen Teams auf dem Turnier in der Vorbereitung und man tauscht sich immer mal wieder aus bei den Ligaspielen. Weiterhin gab es vorher keinen Kontakt zum Verein“, sagt der neue Trainer. Umso mehr richtet sich der Blick nun nach vorne, auf die Arbeit mit der Mannschaft.

Inhaltlich kündigt Herzog keine radikale Neuausrichtung an, wohl aber klare Leitlinien. „Die Dinge ergeben sich mit der Arbeit auf dem Platz. Ich habe sicherlich eine klare Vorstellung, wie mein Team auftreten soll.“ Im Zentrum stehen dabei Stabilität, Mut und ein klares Auftreten.

Personell befindet sich der Klub aktuell in einer sensiblen Phase. „Aktuell befinden wir uns in Gesprächen mit den Spielern. Die Kommunikation nach so einem kurzfristigen und nicht geplanten Trainerwechsel ist zunächst das Wichtigste“, betont Herzog. Zwar rechne er „mit ein paar Veränderungen“, sei aber überzeugt, „dass wir konkurrenzfähig bleiben werden und mutig in die Rückrunde gehen“.

Zum Abschluss richtet der neue Trainer den Blick über den eigenen Verein hinaus: „Ich wünsche allen Vereinen und Funktionären eine ruhige Winterpause, ein bisschen mehr Zeit für ihre Familien und dass alle verletzten Spieler im neuen Jahr wieder angreifen können.“ Zugleich überwiegt die Vorfreude: „Weiterhin freue ich mich auf die Duelle in der Bezirksliga und die Arbeit mit dem Team.“