Der Tabellenvorletzte DJK Haaren (3 Punkte) trifft auf Mariadorf (8 Punkte), das zuletzt beim 4:4 gegen Kuckum erneut seine Offensivstärke bewies. Für Haaren geht es darum, nach schwierigen Wochen Stabilität zu finden und endlich Konstanz zu zeigen.
Haarens Trainer Frank Küntzeler zeigt sich realistisch: „Zum Spiel gegen Mariadorf sind wir natürlich Außenseiter. Alemannia kommt sicher mit viel Elan nach dem Comeback am Freitag. Nach vorne hat die Mannschaft sehr viel Qualität und ist taktisch flexibel. Wir möchten mehr Intensität ins Spiel bekommen, wie wir es in Oidtweiler erlebt haben. Uns stehen schwere Wochen bevor.“
Mariadorfs Coach Mirko Braun beschreibt seine Situation eindringlich – mit Einblick in die mentale Lage seines Teams: „Manchmal komme ich mir vor wie bei der versteckten Kamera. Letzte Woche musste ich beim Spiel gegen Kuckum nach 14 Minuten Nico Dautzenberg aus persönlichen Gründen auswechseln – und das Kopfkino war deutlich bei meiner Mannschaft und mir zu spüren. Mit einem 1:3-Pausenrückstand ging es in die Kabine, letztendlich haben wir noch ein verdientes Unentschieden aus dieser Partie ziehen können.“
Zur Ausgangslage in Haaren sagt Braun weiter: „Mit Haaren erwartet uns eines von vier Endspielen, um nicht ganz nach unten in der Tabelle zu rutschen. Die Tabelle lügt nicht – bei einem Sieg würde der Abstand auf Haaren acht Punkte betragen, bei einer Niederlage nur zwei Punkte auf einen direkten Abstiegsplatz. Ich denke, dass jeder meiner Spieler die richtige Mentalität haben muss, um dieses wichtige Spiel zu gewinnen.“
Für beide Teams ist klar: Dieses Spiel entscheidet, ob der Herbst im Tabellenkeller düster oder hoffnungsvoll wird.